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Warten auf den Castor: Eskalationen im Wendland

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dapd

Berlin/Metzingen/Rémilly - Nachdem der Castor-Transport einen Zwischenstopp in Frankreich eingelegt hat, wird er am heutigen Freitagvormittag an der Grenze zu Deutschland erwartet. Im Wendland kam es bereits vor der Ankunft zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Polizei.

Bei der Räumung einer besetzten Kreuzung vor Metzingen setzten die Beamten nach Beobachtung von dapd-Reportern am Donnerstgabend Tränengas, Wasserwerfer und auch Schlagstöcke ein. Aktivisten warfen wiederum Böller. Auf beiden Seiten wurden mehrere Beteiligte verletzt. Die Polizei sprach von vier Festnahmen und acht Verletzten in den eigenen Reihen.

Ein Sprecher des Polizei-Presseteams "Castor" im niedersächsischen Lüneburg sagte der dapd auf Anfrage, nach einer Kundgebung auf der Bundesstraße 216 seien die Beamten mit Feuerwerkskörpern, Farbbeuteln und auch mit Pfefferspray attackiert worden. Zwischen 400 und 500 Aktivisten hätten den Verkehr blockiert und sich den Anweisungen der Polizei widersetzt. Insgesamt sollen sich bis zu 800 Aktivisten an der besetzten Kreuzung aufgehalten haben. Bei Metzingen siedeln sich zu Castor-Zeiten traditionell Sympathisanten der Autonomen an.

Polizisten sollten "desertieren und weglaufen"

Zu der Kundgebung hatte die Bürgerinitiative (BI) Umweltschutz Lüchow-Dannenberg aufgerufen. BI-Vorsitzende Kerstin Rudek sprach nach der Beruhigung der Lage von einem "unheimlichen Aufgebot - das macht wirklich Eindruck". Rudek kritisierte den Einsatz der Beamten. Diese hätten ihr Pfefferspray auf einer Entfernung von vier Metern "ohne Grund und ohne Vorwarnung" eingesetzt. Sie bezeichnete den Einsatz als "absolut unverhältnismäßig". Dass Aktivisten wiederum die Beamten attackiert hätten, bestätigte Rudek hingegen nicht.

Rudek sprach von fünf verletzten Demonstranten, vor allem nach der Berührung mit Pfefferspray. Die Polizei bestätigte lediglich eine Verletzte auf Seiten der Aktivisten. Das Radio Freies Wendland wollte von 20 verletzten Aktivisten erfahren haben.

BI-Chefin Rudek hatte die Polizisten, die den Castor-Transport begleiten, auf einer Pressekonferenz zuvor aufgefordert, ihre Einsätze abzubrechen. "Wer noch Kinder bekommen möchte, sollte desertieren und weglaufen", sagte sie mit Verweis auf die Strahlenbelastung des Atommülls. Die sei "eine große Gefahr".

Schüler-Demo leitet "heiße Phase" ein

Auch an anderen Orten entlang der üblichen Castor-Strecken zeigten die Gegner der Atomkraft Flagge. Von dort wurden jedoch keine großen Zwischenfälle gemeldet. So haben im niedersächsischen Lüchow am Vormittag nach übereinstimmenden Angaben von Aktivisten und Polizei 2.000 Schüler gegen den Transport des hoch radioaktiven Materials nach Gorleben demonstriert. Die Demonstration bildet traditionell den Auftakt für die "heiße Phase" der Proteste. Wie Aktivisten berichteten, wurden einkaufende Schüler im örtlichen Supermarkt auf Eiern und andere mögliche Wurfgeschosse kontrolliert.

Im hessischen Gelnhausen demonstrierten hingegen Aktivisten der Umweltorganisation Greenpeace. Sie entrollten an einer Brücke ein Transparent mit der Aufschrift "44 Mal Fukushima rollt Richtung Gelnhausen - Stopp Castor". Greenpeace-Mitarbeiter hatten zuvor ein identisches Banner vor dem Bahnhof in Würzburg aufgestellt.

Castor ruht sich abgeschirmt in Frankreich aus

In Frankreich war es bereits am Mittwoch zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Polizei gekommen. Rund 500 Personen hatten versucht, die Abfahrt des Zuges in Frankreich zu verhindern. Sicherheitskräfte setzten Tränengas und Schockgranaten gegen die Demonstranten ein. Atomkraftgegner berichteten zudem von Gummigeschossen, die Mitstreiter getroffen hätten. Die Polizei nahm wiederum mindestens zwölf Aktivisten fest.

Von Donnerstagvormittag an stand der Castor-Transport bei Rémilly südöstlich von Metz. Die französische Polizei sicherte das Zentrum der nordfranzösischen Ortschaft ab. In Deutschland wurde der Castor für Freitagvormittag erwartet. Die Polizei in Deutschland zog ihre Kräfte unterdessen am Donnerstag vor allem im Saarland zusammen.