Wärmepumpe: Brummtöne nerven Besitzer und Nachbarn
Stand: 14.03.2017
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Dessau-Roßlau - Brummtöne von Wärmepumpen zerren immer häufiger an den Nerven der Nachbarn. Inzwischen gebe es zu dem Thema zwei bis drei Anfragen pro Woche, erklärte Christian Fabris vom Umweltbundesamt am Montag. Hinzu kämen Beschwerden bei Landes- und Kommunalbehörden. Zunehmend meldeten sich auch Hausbesitzer, die sich von den Geräuschen ihrer eigenen Pumpe gestört fühlten.
Typisches Beispiel seien Neubaugebiete, in denen keine Gasleitungen mehr verlegt werden. Hier gebe es zu einer Heizung mit Wärmepumpe kaum Alternativen. Sei die Pumpe dann in Betrieb, empfänden viele das leise Dauerbrummen als störend. Anders als Verkehrslärm ließen sich die tieffrequenten Geräusche nicht einfach durch das Schließen der Fenster aussperren. Obwohl Grenzwerte eingehalten würden, sei das ungewohnte Brummen lästig.
Das Problem: Sind die Anlagen erst installiert, gibt es laut Fabris nur noch wenig Handlungsmöglichkeiten. Bereits beim Kauf müsse deshalb auf die Lautstärke der Geräte geachtet werden. Günstige Anlagen seien häufig lauter. Zudem kommt es auf den Einbauort an. "Es kann Sinn machen, die Pumpe zur Straße hin auszurichten und nicht im Garten oder nahe des Nachbargrundstücks aufzustellen", sagte Fabris. Das Brummen werde dann weniger wahrgenommen.