Wachstumskurs von REpower durch Millionenkredit abgesichert
Stand: 27.05.2009
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Hamburg - Der Hamburger Windenergieanlagenbauer REpower hat sich für sein künftiges Wachstum einen Kredit in Höhe von 600 Millionen Euro sichern können. Wie das vom indischen Wettbewerber Suzlon dominierte Unternehmen am Dienstag mitteilte, verfügt dieser Kredit über eine Laufzeit von drei Jahren. 500 Millionen Euro seien dabei für die Bürgschaften und Garantien vorgesehen, eine zweite Tranche stehe als Betriebsmittelkredit zur Verfügung. Insgesamt zwölf Banken und Kreditversicherungen beteiligen sich an dem Kredit. REpower sieht damit seinen geplanten Wachstumskurs gesichert.
Gesichert sein dürfte damit zugleich auch die Unabhängigkeit des Unternehmens. REpower gehört mehrheitlich dem indischen Konzern Suzlon, der nach jüngsten Angaben mittlerweile 76 Prozent der REpower-Aktien hält und über rund 91 Prozent der Stimmrechte. Allerdings mussten die Inder Ende 2008 wegen Finanzierungsschwierigkeiten auf einen Beherrschungsvertrag verzichten. Ein Grund war damals auch, dass die Banken damit drohten, die nun vereinbarte Kreditlinie für die Hamburger platzen zu lassen. Es gilt als wahrscheinlich, dass die Banken sich nun die Unabhängigkeit von REpower in dem Kreditvertrag haben garantieren lassen. Das wollte eine Unternehmenssprecherin unter Verweis auf die vereinbarte Vertraulichkeit weder bestätigen noch dementieren. Das REpower-Management hatte eine Unterordnung stets abgelehnt. Das Unternehmen war wegen des zu geringen Streubesitz-Anteils im Februar aus dem TecDAX geflogen.