Verkauf von Areva-Stromübertragungssparte unterzeichnet
Stand: 22.01.2010
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: AFP
Paris - Der Verkauf der Stromübertragungssparte des französischen Atomunternehmens Areva ist perfekt. Der Staatskonzern unterzeichnete am Mittwoch den Kaufvertrag mit den französischen Konzernen Alstom und Schneider Electric. Der Preis für die Tochter Transmission et Distribution (T&D) liegt bei 4,09 Milliarden Euro. Im Frühjahr wollen Alstom und Schneider die Areva-Sparte vollständig übernehmen. Für das Unternehmen hatten auch der amerikanische Konzern General Electric und der japanische Toshiba-Konzern Kaufangebote abgegeben.
Alstom und Schneider hätten sich verpflichtet, alle europäischen T&D-Standorte für drei Jahre beizubehalten, teilten die beiden Käufer mit. Die Gewerkschaft CGT warf Areva eine "schandhafte Transaktion" vor, die "soziale und industrielle Risiken" in sich trage. Areva-Chefin Anne Lauvergeon war eigentlich gegen den Verkauf des rentablen Bereichs, musste sich aber den Vorgaben des Wirtschaftsministeriums beugen. Nur so erhielt sie die nötige Rückendeckung des Staates, um den Kraftwerksbau als Kerngeschäft von Areva auszubauen. Dazu braucht Areva bis 2012 neun Milliarden Euro.
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