Verband: Eigene Stromtarife für sozial Schwache nicht unsere Sache
Stand: 22.01.2008
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Osnabrück (AFP) - Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hält es vom Grundsatz her nicht für die Aufgabe der Energieversorgungsunternehmen, verbilligte Gas- und Stromtarife für sozial Schwache anzubieten. "Generell ist Sozialpolitik eine Aufgabe des Staates", sagte Verbandspräsident Michael G. Feist der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstagsausgabe).
Der Strompreis sei in den vergangenen Jahren immer stärker durch staatliche Abgaben zum Beispiel zur Förderung erneuerbarer Energien beeinflusst worden, kritisierte Feist gegenüber dem Blatt weiter. Die staatlich festgelegten Steuern und Abgaben machten inzwischen einen Anteil von 41 Prozent des Strompreises aus mit dem Risiko weiterer Steigerungen. Die Energieversorgungsunternehmen hätten dagegen einen Wettbewerbsauftrag und unterlägen damit einem zunehmenden Druck der Märkte.