Vattenfall will mögliche CO2-Speicher erkunden
Stand: 19.03.2009
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Potsdam - Der Energiekonzern Vattenfall will im Osten von Brandenburg erkunden, ob in zwei unterirdischen Lagerstätten das klimaschädliche Kohlendioxid (CO2) gelagert werden kann. Die Stätten lägen in mehr als 1200 Meter Tiefe, gab das Unternehmen am Donnerstag in Potsdam bekannt. Projektpartner seien die Verbundnetz Gas AG aus Leipzig und der französische Erkundungsspezialist Schlumberger Carbon Services. Die Bewohner der beiden Gebiete Beeskow und Neutrebbin, die jeweils rund eine Stunde von Berlin entfernt sind, seien informiert worden.
Im nächsten Jahr wolle man mit den Voruntersuchungen beginnen, hieß es. In beiden Regionen sei vorgesehen, ab 2015 das CO2 aus einem neuen Demonstrationskraftwerk im brandenburgischen Jänschwalde einzulagern. Von dort soll das Kohlendioxid per Rohrleitung zu den Speichern gelangen. Diese liegen in mit Salzwasser gefüllten Gesteinsschichten. Über ihnen liegen den Angaben zufolge bis zu 600 Meter mächtige Schichten, die den Austritt von Gas verhindern sollen.