Vattenfall plant Demonstrationskraftwerk mit neuer CO2-Technologie
Stand: 22.05.2008
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Berlin (dpa) - Der Energiekonzern Vattenfall will eine neue CO2-Technologie für Strom aus Braunkohle in größerem Stil vorantreiben. Bis 2014 soll dafür eine Demonstrationsanlage im brandenburgischen Kraftwerk Jänschwalde (Kreis Spree-Neiße) in Betrieb gehen, wie die deutsche Tochter Vattenfall Europe am Donnerstag mitteilte. Die Kosten werden auf bis zu eine Milliarde Euro geschätzt, wobei eine öffentliche Förderung angestrebt wird. Das Projekt soll ein zweiter Schritt auf dem Weg zur kommerziellen Nutzung der Technologie von 2020 an sein. Zuvor soll in diesem Sommer eine kleinere Pilotanlage starten. Klimaschädliches Kohlendioxid (CO2) entweicht dabei nicht in die Luft, sondern wird abgetrennt und unterirdisch gespeichert.
\r\n Zu dem Konzept gehört, dass das abgetrennte CO2 in flüssiger Form unterirdisch gelagert wird. Für die Pilotanlage sollen Tanklastwagen den Transport übernehmen und das Material in ein rund 350 Kilometer entferntes, weitgehend ausgebeutetes Erdgasfeld in der Altmark in Sachsen-Anhalt bringen. Dafür wurde eine Kooperation mit dem staatlichen französischen Gaskonzern Gaz de France geschlossen. Für das größere Demonstrationskraftwerk sei eine Pipeline geplant. Dafür werden aber erst auch noch weitere mögliche Lagerstätten geprüft.