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Vattenfall meldet neue Krümmel-Probleme

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Berlin/Kiel (dpa) - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat eine rasche Aufklärung der nicht abreißenden Pannenserie im Atomkraftwerk Krümmel gefordert. Am Dienstag meldete der Stromkonzern Vattenfall der Aufsichtsbehörde in Kiel neue Probleme. Er hatte fehlerhafte Dübel entdeckt. Der Meiler, der seit einem Trafo-Brand am 28. Juni still steht, werde "bis zur Klärung aller offenen Fragen und Maßnahmen" nicht wieder ans Netz gehen, sagte der Vorstandschef von Vattenfall Europe, Klaus Rauscher. Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) warf dem Betreiber mangelnde Kooperationsbereitschaft bei der Aufklärung der Zwischenfälle in Krümmel und Brunsbüttel vor.

Merkel sagte dem Fernsehsender RTL: "Das muss aufgeklärt werden. Und zwar striktissimi, sonst können wir im Alltag die Sicherheit, auch als Überwachungs-, Bewachungs- und Kontrollbehörden, nicht sicherstellen." In der Energiewirtschaft und gerade auch bei den Kernkraftwerken gebe es sehr anspruchsvolle Vorschriften. "Mit Recht. Und mich ärgert es schon, das habe ich auch als Umweltministerin erfahren müssen, wenn solche Vorschriften im Alltag dann doch nicht so eingehalten werden."

Nach Angaben von Vattenfall wurden in Krümmel in einem Gebäude mit zwei Notstrom-Dieselgeneratoren zwei Dübel gefunden, die nicht den Anforderungen entsprechen. Von 630 verbauten Dübeln, an denen Wartungs- und Montagebühnen befestigt sind, seien 14 auffällig. "Für die Stabilität der Bühnen gelten besondere Anforderungen (Erdbebensicherheit), weil die Kühler für den Betrieb der Diesel notwendig sind und diese für einen Notfall in der Stromversorgung des Kraftwerks zur Verfügung stehen müssen", so das Unternehmen.

Vattenfall will nun eine für den 5. August geplante Überprüfung der Anlage vorziehen. Zunächst hatte der Konzern erwogen, Krümmel so rasch wie möglich mit halber Leistung wieder hochzufahren. In Brunsbüttel sei kein Problem bei den 25 bis 30 Zentimeter langen Dübeln aufgefallen.

Im Kraftwerk Krümmel östlich von Hamburg war am 28. Juni in einer Trafostation ein Brand ausgebrochen. Vattenfall verschwieg zunächst Bedienungsfehler. Kurz zuvor war der Atommeiler Brunsbüttel an der Unterelbe nach einem Kurzschluss in einer Schaltanlage automatisch heruntergefahren worden. Auch hier passierten Fehler, die zu spät gemeldet wurden.

Rauscher räumte Informationspannen ein. Dies rechtfertige aber nicht eine "Kampagne" von Atomkraftgegnern und "politische Angriffe", um die Zuverlässigkeit und Sachkunde von Vattenfall in Frage zu stellen. Vattenfall wolle künftig die Öffentlichkeit schneller informieren und für mehr Transparenz sorgen.

Gabriel sagte dagegen dem Berliner "Tagesspiegel" (Mittwoch), es sei "völlig berechtigt, wenn die Atomaufsicht in Schleswig-Holstein fragt, ob Vattenfall einen sicheren Betrieb noch gewährleisten kann". Eine entsprechende Prüfung hatte die zuständige Landesministerin Gitta Trauernicht (SPD) am Montag angekündigt. Im schlimmsten Fall würden Vattenfall die Betriebsgenehmigungen für Krümmel und Brunsbüttel entzogen.

Das Bundesumweltministerium warf dem Betreiber in Krümmel "Fehlverhalten" nicht nur bei der Bedienung des Reaktors vor, sondern auch bei der Aufklärung der Pannen. Entgegen der Forderung der Bundesaufsicht hätten bei dem Expertentreffen am Montag in Kiel weder der für die Steuerung verantwortliche Schichtleiter noch der ihm unterstellte Reaktorfahrer teilgenommen.

"Wenn Vattenfall eine direkte Befragung von Mitarbeitern durch die Atomaufsicht verhindern will, dann behindert das Unternehmen eine lückenlose Aufklärung. Das wäre nicht akzeptabel", sagte Gabriel. In Krümmel sei es in der Dienst habenden Schicht "offenbar zu massiven Kommunikationsproblemen gekommen, die es in einem solchen Fall nicht geben darf". Vattenfall verwies auf einen geplanten Endbericht. Eine Befragung einzelner Mitarbeiter durch die Behörden mache keinen Sinn.

Grünen-Fraktionschefin Renate Künast forderte den Lizenzentzug für Vattenfall. Auch SPD-Energieexperte Hermann Scheer hält dies für denkbar und verlangte zudem ein Eingreifen der Staatsanwaltschaft. Gabriel forderte die Kraftwerksbetreiber auf, die ihnen zustehenden Restlaufzeiten älterer Meiler endlich auf modernere Kraftwerke zu übertragen.