Vattenfall kündigt nach Atompannen neuen Sicherheitschef an
Stand: 13.11.2007
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Stockholm (dpa) - Der Energiekonzern Vattenfall schafft nach stark beachteten Zwischenfällen und Pannen in schwedischen sowie deutschen Atomkraftwerken den neuen Posten eines "Kernsicherheitschefs". Wie das Unternehmen am Montag in Stockholm weiter mitteilte, soll der noch nicht benannte Sicherheitschef Konzernchef Lars G. Josefsson direkt unterstellt sein. Außerdem werde Vattenfall einen "Atomsicherheitsrat" für die Gesamtgruppe mit Josefsson an der Spitze einrichten.
Für diese Kraftwerke war eine von Vattenfall eingesetzte Gruppe externer Experten vergangene Woche zu dem Ergebnis gekommen, dass sowohl Brunsbüttel als auch Krümmel "sicher" seien. Zu Forsmark erklärte Vattenfall selbst, dass die Analysen nach dem von Josefsson als "sehr ernst" eingestuften Störfall "Mängel in der Sicherheitsarbeit und der Sicherheitskultur" enthüllt hätten.
Der Aufsichtsratschef Vattenfalls, Dag Klackenberg, meinte: "Als Konsequenz aus den Ereignissen in Forsmark letztes Jahr hat der Aufsichtsrat das Thema Sicherheit für dieses Jahr ganz obenan gestellt."