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USA prognostiziert 40 Prozent mehr CO2 bis zum Jahr 2030

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Washington - Nach Einschätzung der USA wird der globale Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid bis 2030 um fast 40 Prozent steigen, wenn keine wirksamen Gegenmaßnahmen getroffen werden. In einer am Mittwoch veröffentlichten Studie der staatlichen Energie-Informationsbehörde (EIA) heißt es, dass insbesondere wegen der steigenden Nachfrage von Schwellen- und Entwicklungsländern der Energiebedarf im Zeitraum zwischen 2006 und 2030 um 44 Prozent wachsen werde. Auch wenn der Anteil an erneuerbaren Energien zunehmend an Bedeutung gewinne, bleibe der Anteil fossiler Brennstoffe wie Öl und Kohle weiterhin hoch.

Angesichts dieser Prognose sei bis zum Jahr 2015 mit einem Rohölpreis von 110 Dollar pro Barrel (159 Liter) und 130 Dollar bis zum Jahr 2030 zu rechnen, hieß es in der EIA-Studie weiter.

Sollten Regierungen nicht wirksam gegen den wachsenden Ausstoß von CO2 vorgehen, könnte die Menge des Treibhausgases bis 2015 zunächst auf 33 Milliarden Tonnen steigen und 2030 dann auf 40 Milliarden, nach 29 Milliarden Tonnen im Jahr 2006. Die EIA unterstreicht in ihrem Bericht, dass die Analyse von den gegenwärtig bestehenden Regulierungen und Gesetzen ausgeht. Der Energie-Behörde zufolge wird über die nächsten zwei Jahrzehnte rund 94 Prozent der zusätzlichen Nachfrage aus Schwellenländern wie China oder Brasilien kommen.

Der US-Kongress berät derzeit ein umfangreiches Gesetzespaket über ein System zum Emissionshandel, das es in den USA bislang nicht gibt. Danach soll der Ausstoß von Treibhausgasen bis zum Jahr 2020 um 17 Prozent unter das Niveau von 2005 gedrückt werden und danach um 80 Prozent bis zum Jahr 2050. In Europa ist hingegen eine Reduzierung um 20 Prozent unter das Niveau von 1990 bis 2020 angepeilt.