UNO empfiehlt künstliche Geräusche für Elektroautos
Stand: 07.03.2011
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Hamburg - Elektroautos sollen durch künstliche Fahrgeräusche für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen. Unter Leitung des Bundesumweltministeriums hat sich eine entsprechende UNO-Arbeitsgruppe nach monatelangen Verhandlungen nun auf Empfehlungen zum Sounddesign von E-Autos geeinigt. Dies berichtet die "Financial Times Deutschland" (Montagausgabe), der die Vorschläge vorliegen.
"Das betrifft gerade schwächere Verkehrsteilnehmer wie Blinde, Fußgänger oder Fahrradfahrer", sagte Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU). Die Geräusche elektrischer Pkw, Motorräder, Lkw und Busse dürften demnach nicht lauter sein als die eines vergleichbaren Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor bei Tempo 20. Aus dem Klang müsse deutlich werden, ob das E-Fahrzeug gerade beschleunigt, verzögert oder mit konstanter Geschwindigkeit fährt.
Die Beschlüsse sollen ab Sommer angewandt werden. Doch schon jetzt, heißt es in einem Papier aus dem Verkehrsministerium, würden sie von den Autobauern im Rahmen der Produkthaftung sehr ernst genommen und frühzeitig umgesetzt.