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Universität forscht zum Energiesparen bei Tiefkühlpizza

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox

Karlsruhe - Das richtige Aufwärmen von Tiefkühlpizza ist ein Fall für die Wissenschaft. Energiesparend ist es, nicht den ganzen Ofen gleichmäßig zu heizen. Besonders wenn nur eine kleine Pizza in der Röhre liegt. Wissenschaftler der Universität Stuttgart experimentierten deshalb mit verschiedenen Strömungskonzepten.

In modernen Heißluft-Backöfen zirkuliert erhitzte Luft gleichmäßig im gesamten Ofenraum. Bei der Zubereitung kleiner Lebensmittelmengen wie einer Tiefkühlpizza verursacht dies unnötig hohe Energiekosten. Das Energieinformationsprojekt BINE informiert über die Entwicklung eines Demo-Backofens, mit dem bis zu 40 Prozent Energie eingespart werden kann.

Insbesondere wenn kleine Gerichte nur aufgewärmt werden, führt eine gleichmäßige Erhitzung des kompletten Ofeninnenraums zu unverhältnismäßig hohem Energieverbrauch. Dabei gibt es zahlreiche Möglichkeiten, einen Körper mit heißer Luft anzuströmen. Mit einem Pizza-Dummy testeten Wissenschaftler der Universität Stuttgart verschiedene Strömungskonzepte. Erfolgsversprechend war ein Modell bei dem das Tiefkühlprodukt wie in einer Glocke von einem heißen Luftstrom umhüllt wird.

Energieersparnis von 40 Prozent

Ergebnis des Projektes ist ein Demonstrator mit standardisierten Backofenabmessungen. Dieser ist vor allem auf Tiefkühlpizza und ähnlich dimensionierte Gargüter ausgelegt. Um eine Pizza aufzuwärmen, benötigt er etwa 40 Prozent weniger Energie als ein handelsüblicher Backofen nach neuestem Stand der Technik. Langfristig soll das Strömungs- und Beheizungskonzept auf andere Gargüter angepasst werden.

Das Forschungsprojekt führte die EGO-Gruppe - ein Zulieferer für Hersteller von Haushaltsgeräten – in Zusammenarbeit mit dem Institut für Mechanische Verfahrenstechnik der Universität Stuttgart durch.