UN-Generalsekretär: Welt muss sich dem Wasserproblem zuwenden
Stand: 24.01.2008
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Davos (dpa) - Das Problem der weiteren Verfügbarkeit von Wasser muss nach Ansicht von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon weltweit bewusst werden. "Die Zeit läuft davon, und das Wasser läuft aus", sagte Ban Ki Moon am Donnerstag auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos. Wasserverknappung sei die Ursache für zahlreiche Konflikte auf der Welt, etwa in der sudanesischen Krisenprovinz Darfur. "Wir stehen vor der Herausforderung, dass wir sicherere Wasservorräte für alle bereitstellen müssen."
Politiker würden manche Entscheidungen nicht treffen, wenn es diesen Preis wirklich gäbe, ist Brabeck-Letmathe überzeugt. Für Coca- Cola-Chef Neville Isdell hat die Wasserfrage denselben Stellenwert wie der Klimawandel. "Es bedarf einer engen Zusammenarbeit aller Unternehmen auf diesem Gebiet", sagte Isdell. Dies sei für Unternehmen des 21. Jahrhunderts die wichtigste Aufgabe. Auch steigende Lebensmittelpreise sind unter anderem eine Folge des sich ausweitenden Wassermangels.
Nach Schätzungen der Vereinten Nationen wird die Weltbevölkerung bis 2050 über neun Milliarden Menschen betragen. Während 1960 noch jedem Menschen etwa 13 000 Kubikmeter Wasser zur Verfügung standen, dürften es 2025 weniger als 6000 Kubikmeter sein. Ein Fünftel der Weltbevölkerung lebt schon jetzt in Regionen, wo die Wasserversorgung nicht mehr sichergestellt ist. Einer Wasserinitiative für große Unternehmen sind aber bisher erst 20 global operierende Unternehmen beigetreten.