Umweltministerium plant Ausbau erneuerbarer Energien
Stand: 12.02.2009
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Berlin - Das Bundesumweltministerium hat ein Konzept zur Energiepolitik bis zum Jahr 2020 vorgestellt. "Wir werden den Anteil der erneuerbaren Energien bei der Stromversorgung bis 2020 auf über 30 Prozent ausbauen, den Atomausstieg umsetzen und uns für effizientere fossile Kraftwerke einsetzen", sagte Umwelt-Staatssekretär Matthias Machnig am Donnerstag in Berlin.
Durch Einsparmaßnahmen wie die energetische Gebäudesanierung und durch den verstärkten Einsatz von erneuerbaren Energien lasse sich der fossile Wärmebedarf bis 2020 um ein Viertel senken, betonte Machnig und fügte hinzu: "Auch im Verkehrsbereich liegen noch große Potenziale. Mit Hilfe effizienterer Technologien, durch den Einsatz von nachhaltigen Biokraftstoffen und durch eine Verlagerung von der Straße auf die Schiene lassen sich die Treibhausgasemissionen aus dem Verkehrsbereich bis 2020 um mindestens 20 Prozent reduzieren."
Bei der Energieeffizienz bestehe enormer Handlungsbedarf. Die Bundesregierung habe sich darauf verständigt, die Energieproduktivität bis 2020 gegenüber dem Jahr 1990 zu verdoppeln. Um dies zu erreichen, müsse der Strombedarf bis 2020 um elf Prozent reduziert werden. Dazu würden effizientere Kraftwerke benötigt. Ferner sollte in energieintensiven Betrieben ein Energiemanagement eingeführt werden, sagte Machnig. Die "Roadmap Energiepolitik 2020" vereine Klimaschutz, Versorgungssicherheit und bezahlbare Energiepreise.