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Umweltminister will Ökostrom-Umlage für zwei Jahre einfrieren

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Berlin - Wie aus einem am heutigen Montagmorgen vorgelegten Papier hervorgeht, will Bundesumweltminister Peter Altmaier die Ökostrom-Umlage für zwei Jahre auf dem aktuellen Niveau einfrieren, um die Stromkosten zu begrenzen. Dazu sollen die bisherigen Regeln für neue Wind- und Solarparks notfalls beschnitten werden.

Diese "Strompreis-Sicherung" solle schon zum 1. August in Kraft treten, schlägt der Minister vor.

Die auf den Strompreis aufgeschlagene Umlage war zum Jahresbeginn von 3,59 auf 5,277 Cent  je Kilowattstunde gestiegen. Dadurch muss ein Durchschnittshaushalt bei einem Verbrauch von 3500 Kilowattstunden bereits netto 185 Euro nur für die Förderung von Solar- und Windparks sowie Biogasanlagen zahlen. Diese erhalten auf 20 Jahre garantierte feste Vergütungen.

Die Differenz zwischen dem am Markt erzielten Preis und der Einspeisevergütung zahlen die Verbraucher per Umlage über den Strompreis. Zum Jahresbeginn waren die Strompreise - auch wegen einer Ausweitung von Industrierabatten und gestiegenen Netzentgelten - um im Schnitt zwölf Prozent gestiegen.

Altmaier schlägt nun folgende Maßnahmen vor, um die Ökostrom-Umlage auf 5,277 Cent einzufrieren: Investoren müssen damit rechnen, dass die Zahlung der Vergütung ab Inbetriebnahme für eine bestimmte Anzahl von Monaten ausgesetzt wird, bis das Konto zur Zahlung der Ökostromvergütungen wieder ausgeglichen ist.

Die Rabatte für Unternehmen bei den Förderkosten sollen begrenzt werden. Solaranlagenbesitzer, die den Strom selbst verbrauchen, sollen mit einer Mindestumlage belegt werden. Für bestehende Anlagen wird es aber keine Einschnitte geben.