Umbau der EnBW für Kretschmann eine der ersten Aufgaben
Stand: 28.03.2011
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Berlin - Winfried Kretschmann (Grüne), der voraussichtliche zukünftige Ministerpräsident von Baden-Württemberg, will den Umbau des Stromkonzerns EnBW zügig vorantreiben. Kretschmann sieht es als eine seiner ersten Aufgaben, zu verhindern, dass der scheidende Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) die Aufsichtsräte bestelle. Dies obliege der neuen Regierung. Die Hauptversammlung finde jedoch vor der Regierungsbildung statt. "Ich kann nicht heute sagen, was wir damit machen wollen." Das sagte Kretschmann am Montag in Berlin. "Dazu brauchen wir den Innenblick in das Unternehmen."
Das Land Baden-Württemberg hatte sich wieder bei EnBW eingekauft. Für 4,67 Milliarden Euro wurde der 45-Prozent-Anteil an dem Energieversorger zurückgekauft. Schon vor der Atomkatastrophe von Fukushima sei dies ein weit überhöhter Preis gewesen. "Wenn die Dividenden nicht höher sind als die Zinsen, fällt uns das auf die Füße", sagte Kretschmann. Klar sei, "dass wir da eine schwere Hinterlassenschaft der Regierung Mappus schultern müssen". Etwa durch einen Einstieg von Stadtwerken solle versucht werden, den Umbau des Unternehmens in Richtung regenerative Energien voranzutreiben.
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