Turbulenter Strommarkt in Deutschland
Stand: 07.01.2014
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Berlin - Die wetterabhängige Ökostromproduktion bei zugleich einer steigenden Erzeugung von Kohlestrom bringt den Strommarkt zunehmend in Turbulenzen. Nach Angaben der Strombörse Epex Spot gab es 2013 in Deutschland an 17 Tagen negative Strompreise - es musste wegen zu viel Strom im Netz noch Geld für die Abnahme bezahlt werden. Im Jahr zuvor habe es an 15 Tagen negative Strompreise gegeben.
Strombörsenpreis im kurzfristigen Einkauf sank auf 37,78 Euro je Megawattstunde (2012: 42,60 Euro). Der Exportüberschuss kletterte nach vorläufigen Branchenangaben auf den Rekord von 33 Milliarden Kilowattstunden (kWh). Nach Berechnung der Denkfabrik Agora Energiewende können es 2013 netto sogar 37,3 Milliarden kWh gewesen sein. Der meiste Strom ging netto nach Österreich und die Niederlande. Der 24. März war laut Agora ein Ökostrom-Rekordtag 2013: Es gab über 32 500 Megawatt Wind- und Solarstrom, zu 58,8 Prozent wurde damit der Strombedarf gedeckt.