Tschechischer Energiekonzern baut deutsche Windparks
Stand: 06.01.2016
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Prag - Der in der Tschechei ansässige Energiekonzern CEZ hat angekündigt, große Summen in deutsche Windparks zu investieren. Innerhalb der nächsten fünf Jahre würden dafür Hunderte Millionen Euro bereitgestellt, teilte das teilstaatliche Unternehmen am Dienstag in Prag mit.
Die Investmentgesellschaft Aquila Capital sei beauftragt worden, geeignete Anlagemöglichkeiten im Bereich der erneuerbaren Energien ausfindig zu machen. Die Stromerzeugungskapazität könne im Endausbau 120 Megawatt erreichen, sagte Tomas Pleskac, Leiter der Abteilung neue Energiequellen. Ein konkretes Angebot für ein 30-Megawatt-Projekt liegt den Angaben zufolge bereits vor.
CEZ ist einer der Interessenten für die Übernahme der Braunkohlesparte von Vattenfall in Ostdeutschland. Der Energieversorger betreibt in Südböhmen nahe der deutsch-tschechischen Grenze das Atomkraftwerk Temelin, das Umweltschützer seit Jahren als störanfällig und gefährlich kritisieren.