Tödlicher Stromschlag durch Handy in der Badewanne
Stand: 08.05.2023
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
In der vergangenen Woche ist eine junge Italienerin durch einen Stromschlag getötet worden. Die Ursache war ein Handy, das ans Ladekabel angeschlossen war und in die Badewanne fiel, während die Sechzehnjährige in der Gemeinde Montefalcione ein Bad nahm. Vor zwei Jahren ist eine Schweizerin auf die gleiche Weise ums Leben gekommen.
Die Aktion Das sichere Haus (DSH) weist darauf hin, dass solche Unfälle auch in Deutschland möglich sind, und warnt vor angeschlossenen Elektrogeräten in Nähe der Badewanne.
"Angeschlossene Elektrogeräte wie Handys, Laptops oder Föne dürfen in der Badewanne nicht benutzt werden. Fällt das Gerät ins Badewasser, droht ein lebensgefährlicher Stromschlag", sagt Dr. Susanne Woelk, Geschäftsführerin der Aktion Das sichere Haus (DSH), Hamburg.
Akkubetriebene Geräte sind ungefährlich, aber anfällig
Von akkubetriebenen Elektrogeräten wie Laptops und Handys, die nicht an ein Ladekabel angeschlossen sind, geht für Menschen in der Badewanne keine Gefahr aus, da hier nur niedrige Spannungen wirksam sind. Die Geräte können jedoch durch eintretendes Wasser kaputt und Daten verloren gehen.
Einige Handys sind auch besonders gegen Staub und Wasser geschützt. Sind sie mit dem Hinweis "Schutzklasse IP67" gekennzeichnet, ist das Handy "staubdicht" ist und bietet "Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen". Die Schutzklasse IP68 ist ebenfalls staubdicht und bietet darüber hinaus "Schutz gegen dauerndes Untertauchen".