Test der Leuchtmittel: LEDs in vielen Bereichen beste Wahl
Stand: 27.03.2014
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Berlin - LEDs haben zwar einen vergleichsweise hohen Anschaffungspreis, aber die Modelle halten dafür auch lang. In einer Untersuchung der Stiftung Warentest schafften alle LEDs 6.000 Stunden sowie 90.000 Mal An- und Ausschalten. Auch die meisten Kompaktleuchtstofflampen schafften die Stundenzahl. Allerdings gingen viele nach 10.000 Mal An- und Ausschalten kaputt. Das berichtet die Zeitschrift "test" (Ausgabe 4/2014).
LEDs, Kompaktleuchtstofflampen und Halogenlampen haben unterschiedliche Stärken. Und daher eignen sie sich auch für unterschiedliche Einsatzbereiche. Die Stiftung Warentest rät nach ihren Praxisversuchen, Kompaktleuchtstofflampen an einem Schreibtisch einzusetzen. Auch im Wohn- und Schlafzimmer seien sie gut geeignet. Im Flur und Treppenhaus sollten Verbraucher darauf verzichten. Kompaktleuchtstofflampen brauchen in der Regel zu lange, um richtig hell zu werden. Schneller reagieren Halogenlampen und LEDs.
Halogenlampen verbrauchen viel Energie. Verbraucher sollten sie daher nur in Räumen nutzen, wo es wichtig ist, dass die Farben der Gegenstände im Licht nicht verfärbt sind. Die Farbwiedergabe ist die Stärke dieser Modelle. Diese Eigenschaft sorgt dafür, dass etwa rote Tomaten im Licht nicht braun oder Steaks nicht grau wirken.
LEDs geben Farben gut wieder und verbrauchen wenig Strom, weshalb sie an Orten gut sind, wo Lampen lange und häufig brennen. Die beste Wahl sind sie auch an Orten, wo Minusgrade möglich sind: Je niedriger die Umgebungstemperatur ist, desto effizienter arbeiten sie sogar, schreibt "test".
Geprüft wurden 20 Leuchtmittel. Unter den 9 LEDs schnitten 7 mit der Note "Sehr gut" ab, jeweils ein Modell erhielt ein "Befriedigend" und ein "Ausreichend". 4 Kompaktleuchtstofflampen schafften die Gesamtnote "Gut", 4 weitere ein "Befriedigend", ein Modell nur ein "Ausreichend". Beide Halogenglühlampen wurden mit "Ausreichend" bewertet.