Suzlon verschafft sich Kapital für REpower-Kauf
Stand: 02.01.2009
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Mumbai - Der indische Windkraftanlagenbauer Suzlon hat sich mit dem Verkauf einer Industrie-Beteiligung Luft für die geplante Übernahme des Hamburger Windenergieunternehmens REpower
Ursprünglich wollte sich Suzlon das Geld für den REpower-Kauf über eine Kapitalerhöhung besorgen. Diesen Schritt musste das Unternehmen im Oktober 2008 wegen der Wirtschafts- und Finanzkrise jedoch absagen. Mitte November hatte Suzlon seinen Verzicht auf die vollständige Integration von REpower über einen Beherrschungsvertrag erklärt. Rechtlich bleiben die Hamburger damit unabhängig. Suzlon will bis Mai 91 Prozent der REpower-Anteile übernehmen - zuletzt besaß das Unternehmen 73,71 Prozent.
Suzlon-Chef Tulsi Tanti kündigte im "Handelsblatt" an, REpower enger an sich binden zu wollen. "Bei Produktportfolio und Marktpräsenz ergänzen sich Suzlon und REpower - und beide werden nun daran arbeiten, weitere Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit zu finden", sagte Tanti. Dabei dürfte es laut Zeitung um Kooperationen bei Forschung und Entwicklung sowie um den Vertrieb gehen. So könnte REpower das Netzwerk der Inder in Asien und den USA nutzen, Suzlon umgekehrt die REpower-Strukturen in Europa. Bislang treten beide Unternehmen weitgehend als getrennte Einheiten auf dem Markt auf.