Suche nach Zwischenlager für Asse-Müll wird ausgesetzt
Stand: 05.12.2014
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Salzgitter - Die Suche nach einem Zwischenlager für die radioaktiven Abfälle aus dem maroden früheren Salzbergwerk Asse wird vorerst eingestellt. "Die Zeit, die wir uns jetzt nehmen, wird sich nicht zeitverzögernd auf die Rückholung auswirken", erklärte Ina Stelljes, Sprecherin beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), am Freitag in Salzgitter.
In der Asse lagern 126.000 Fässer mit schwach- und mittelradioaktiven Abfällen. Sie sollen nach derzeitigen Plänen frühestens im Jahr 2033 aus dem Bergwerk geholt werden. Bis ein passendes Endlager zur Verfügung steht, sollen die Fässer dann in ein Zwischenlager kommen. Die Suche danach ist nach Angaben des BfS schon im Sommer 2014 eingestellt worden.
Grund sind anhaltende Streitigkeiten zwischen dem Bundesamt und der Asse-2-Begleitgruppe, wie die "Braunschweiger Zeitung" berichtete. Das Bundesamt möchte nun die Zusammenarbeit anders geregelt haben. "Das Miteinander muss neu geklärt werden", sagte Stelljes.