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Studie: Windows-Server langfristig billiger als Linux

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Framingham/München (dpa) - Das freie Betriebssystem Linux verursacht nach einer Studie des renommierten US- Marktforschungsinstituts IDC beim Einsatz auf Unternehmensservern langfristig höhere Kosten als Microsofts Betriebssystem Windows 2000. Die Personalkosten zur Wartung der Systeme seien die massgeblich Grösse für die Gesamtkosten eines Computerssystems, nicht die Softwarebeschaffungskosten, heisst es in der am Montag in München veröffentlichten Studie, die von dem weltgrössten Softwarekonzern finanziell unterstützt wurde. Bei vier von fünf typischen IT-Aufgaben in Unternehmen sei Windows 2000 günstiger.

Windows 2000 sei preiswerter bei der Netzwerk-Infrastruktur, Servern für Drucker und Dateien sowie Sicherheitsanwendungen. Hier machten die Kostenvorteile für Windows zwischen 11 und 22 Prozent in einem Zeitraum von fünf Jahren aus. Die Wartungskosten für ein Netzwerksystem mit insgesamt 100 Anwendern hätten etwa bei dem Windows-System bei 11 787 Dollar gelegen, bei Linux bei 13 263 Dollar. Bei den Web-Servern habe Linux dagegen besser abgeschnitten als Windows 2000 und sechs Prozent weniger Kosten erzeugt.

Der Markt für Server-Computer in West-Europa schrumpfte nach Berechnungen von IDC im dritten Quartal 2002 im Vergleich zum Vorjahr um 12,4 Prozent auf 2,94 Milliarden Dollar. Dabei legten die die Linux-basierten Systeme gegen den Trend um 3,1 Prozent zu. Das freie Betriebssystem Linux wird von Microsoft seit geraumer Zeit als Haupt- Konkurrenzsystem angesehen.