Studie: Chinesische Solarkonzerne bauen Marktmacht aus
Stand: 13.07.2011
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: AFP
Düsseldorf - Chinesische Solarhersteller haben ihre weltweite Vormachtstellung im vergangenen Jahr einer Studie zufolge weiter ausbauen können. Die chinesischen Konzerne hätten ihren Anteil am Gesamtumsatz der Branche 2010 von 36 auf 45 Prozent gesteigert, berichtete das "Handelsblatt" vom Mittwoch aus der jährlichen Untersuchung der Unternehmensberatung PRTM. Größter Verlierer sind demnach Solarfirmen aus den USA und Deutschland. Der Anteil deutscher Hersteller am Weltmarkt sei innerhalb von fünf Jahren von 50 auf 21 Prozent gesunken.
Trotzdem lief es im vergangenen Jahr laut Studie für die Branche insgesamt gut: Der Umsatz sei 2010 um 80 Prozent gestiegen, zitierte das "Handelsblatt" aus der PRTM-Untersuchung. Dabei sei allerdings der US-Hersteller First Solar vom ersten Platz der PRTM-Rangliste verdrängt worden. Spitzenreiter sei nun der chinesische Konzern Trina Solar. Die besten deutschen Solarfirmen seien die Bosch-Tochter Aleo auf Platz 16 und Solarworld auf Platz 17. In die Berechnung der Rangliste fließen neben Umsatz und Gewinn auch die Geschwindigkeit des Wachstums und die Effizienz der Firmen ein.
Nachrichten zum Thema
- Keine Förderkürzungen: Solaranlagen bleiben finanziell attraktiv
- Sonnenenergie für Zuhause: Solarthermie und Photovoltaik
- Solaranlagen-Installation: Nicht jedes Dach ist geeignet
- Gewitterwolken über der Solarbranche
- Jeder fünfte Hausbesitzer plant Kauf einer Solaranlage
- Zubau von Solaranlagen 2010 fast doppelt so hoch wie 2009