Studie: Ausgaben für Erneuerbare Energien 2012 zurückgegangen
Stand: 13.06.2013
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Paris - Für den Ausbau Erneuerbarer Energien ist in Deutschland im vergangenen Jahr laut einer Studie deutlich weniger Geld ausgegeben worden als in den Jahren zuvor. Die Investitionen seien 2012 im Vergleich zum Vorjahr um 35 Prozent gesunken, hieß es in einer am Mittwoch in Paris veröffentlichten Studie des Politik-Netzwerkes REN21. Insgesamt seien in Deutschland umgerechnet 20 Milliarden US-Dollar (rund 15 Milliarden Euro) in den Ausbau Erneuerbarer Energien geflossen.
Diese Entwicklung sei vor allem durch drastisch sinkende Kosten für Solarmodule getrieben worden, teilte REN21 mit. Der Markt für Solarmodule ist hart umkämpft. Der europäischen Solarindustrie machen vor allem billige Produkte aus Asien zu schaffen. Zwischen der Europäischen Union und China droht derzeit ein massiver Handelsstreit. In Deutschland meldete in den vergangenen Jahren eine Reihe von Unternehmen der Branche Insolvenz an.
Wie es in der Studie von REN21 hieß, legte im vergangenen Jahr trotz des rückläufigen Investitionsvolumens die Erzeugung von Strom aus Wind, Sonne um Wasser um zehn Prozent zu. 22,9 Prozent des Stromverbrauchs seien 2012 durch Energie aus alternativen Quellen gedeckt worden.