Stromvertrieb 2000 am Ende - Insolvenz soll morgen beantragt werden
Stand: 07.03.2001
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Die Firma Zweitausend Stromvertrieb gibt auf. Das ostwestfälische Unternehmen wird morgen den Gang vor den Konkursrichter antreten. Damit bestätigen sich entsprechende Gerüchte, die in den vergangenen Tagen aufgekommen waren.
Den Ausschlag soll gegeben haben, daß mit dem ostdeutschen Versorger Veag ein wichtiger Energielieferant zum 1. März abgesprungen ist. Wie es außerdem aus Unternehmenskreisen heißt, schulden Untervertriebspartner dem Unternehmen größere Geldbeträge. Da Zweitausend dadurch seinen eigenen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen kann, wird die Einleitung des Insolvenzverfahrens unumgänglich.
Nachdem es in den letzten Tagen gehäufte Beschwerden bezüglich der Zuverlässigkeit von Seiten unserer Leser gegeben hatte, haben wir uns bereits am Montag dazu entschlossen, den Anbieter nicht mehr in unseren Vergleichstabellen aufzuführen. Das gleiche gilt für den Zweitausend-Partner Mehrstrom, von dem zunächst keine Stellungnahme zu erhalten war.
Kunden von Zweitausend sollen noch in dieser Woche ein Schreiben der Deutschen Strom AG bekommen, in dem ihnen angeboten werden soll, zunächst zu "Zweitausend"-Konditionen bei ihnen Strom zu beziehen. Das Angebot soll jedoch nach unseren Informationen nur für Kunden an Orten gelten, in denen die Durchleitungsgebühren des örtlichen Ex-Monopolisten nicht zu hoch seien.