Stromversorger erlösen in 2009 mehr als 10 Cent pro kWh
Stand: 28.12.2010
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Wiesbaden - Die deutschen Stromversorger haben im Kalenderjahr 2009 erstmals durchschnittlich mehr als zehn Cent je Kilowattstunde erlöst. Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden teilte am Dienstag mit, dass der Durchschnittserlös (Grenzpreis) für Stromlieferungen an Sondervertragskunden gegenüber 2008 um 15,8 Prozent auf 10,49 Cent je Kilowattstunde stieg. Diese starke Erhöhung erklärten die Statistiker mit längeren Laufzeiten der Lieferverträge und den darin vereinbarten Preisen.
Der Grenzpreis ist gesetzlich definiert als Durchschnittserlös der Versorgungsunternehmen je Kilowattstunde Strom, berechnet aus Stromlieferungen an Sondervertragskunden. Gemäß der Konzessionsabgabenverordnung dient der Grenzpreis den Energieversorgungsunternehmen als Grundlage zur Berechnung der Konzessionsabgaben. Das sind Entgelte, die die Energieversorger den Gemeinden für das Recht zahlen müssen, die Letztverbraucher mit Strom zu versorgen und öffentliche Verkehrswege für die Verlegung und den Betrieb von Leitungen zu nutzen.
Der Durchschnittserlös an alle Letztverbraucher belief sich im Jahr 2009 den Angaben zufolge auf 12,98 Cent je Kilowattstunde. Das ist ein Plus von 12,6 Prozent gegenüber 2008. Bei der Abgabe an Tarifkunden (Haushalte und Kleinstverbraucher) erlösten die Versorgungsunternehmen 2009 im Durchschnitt 17,75 Cent je Kilowattstunde, das waren 7,3 Prozent mehr als 2008.