Stromverbrauch im dritten Quartal weiter gesunken
Stand: 06.11.2009
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Berlin - Der Stromverbrauch in Deutschland ist auch im dritten Quartal aufgrund der Wirtschaftskrise gesunken. Wie der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) am Freitag in Berlin mitteilte, ging der Absatz zwischen Juli und September im Vergleich zum Vorjahr um 8,1 Prozent zurück. In den ersten neun Monaten seien mit 384 Milliarden Kilowattstunden insgesamt rund sieben Prozent weniger Strom nachgefragt worden.
Der Gasverbrauch sank im selben Zeitraum trotz des kühlen Winters um ebenfalls rund sieben Prozent auf 633 Milliarden Kilowattstunden. Nach heftigen Einbrüchen in der ersten Jahreshälfte gab es in den Sommermonaten aber einen Anstieg um 19 Prozent. Der Verband führte dies vor allem auf den niedrigen Vorjahreswert zurück.
Hauptgrund für die Einbrüche ist nach Verbandsangaben die um 14 Prozent gesunkene Nachfrage der Industrie nach Strom und Gas von Januar bis Ende September. Die privaten Haushalte sowie die von der Krise weniger betroffenen Bereiche Gewerbe, Handel und Dienstleistungen hätten hingegen zur Stabilisierung der Energienachfrage beigetragen. Am deutlichsten sank den Angaben zufolge die Nachfrage im April, als die Energieversorger 35 Prozent weniger Gas und 14 Prozent weniger Strom absetzten.