Stromtrassen-Streit: Bayern behält sich Klage vor
Stand: 23.04.2015
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München - Im Streit um die geplanten Höchstspannungsleitungen behält sich das Bundesland Bayern eine Klage gegen den Bund vor. "Der Bund kann sich nicht einfach über die Länder hinweg setzen", erklärte der bayerische Finanzminister Markus Söder (CSU) am Mittwoch in München gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.
"Er muss landesplanerische Vorgaben beachten." Natürlich wäre es gut, wenn es am Ende einen Kompromiss gebe, sagte Söder zur Debatte über die beiden geplanten Trassen, die künftig Strom aus Nord- und Ostdeutschland nach Bayern leiten sollen.
"Wenn das nicht möglich ist, wären wir auch bereit, das juristisch entscheiden zu lassen." Bayern hatte die Trassen 2013 im Bundesrat mit gebilligt und auf Anrufung des Vermittlungsausschuss verzichtet.