Zum Kühlen von Speisen und Getränke arbeitet in einem Kühlschrank ein Kompressor, der Wärme produziert. Je wärmer die Raumtemperatur desto mehr Strom benötigt der Kompressor. In einem durchschnittlichen 3-Personen-Haushalt mit 3.500 KWh Stromverbrauch/Jahr können Kühlen und Einfrieren bis zu 15 Prozent des gesamten Stromverbrauchs ausmachen. Dies entspricht etwa 100 Euro im Jahr.
Der Verband der Bayerischen Elektrizitätswirtschaft (VBEW) empfiehlt daher, die Geräte in möglichst kühle Räume zu stellen,
Kühlschränke etwa in eine Speisekammer, Gefrierschränke in den unbeheizten Keller. Wird der Kühlschrank in einem Raum mit 16 statt 20 Grad Celsius aufgestellt, können bis zu 25 % an Kühlenergie eingespart werden. Bei einem Haushaltskühlschrank mit Gefrierfach kann allein mit dieser Maßnahme die jährliche
Stromrechnung um 10 Euro reduziert werden.
Im Vergleich zu Einbaugeräten arbeiten freistehende Geräte sparsamer, da die produzierte Wärme besser abgeführt wird. Bei Einbaugeräten sollte darauf geachtet werden, dass sie nicht direkt neben dem Herd, dem Backofen, der Heizung oder in einem Bereich mit direkter Sonneneinstrahlung aufgestellt werden – auch das spart
Energiekosten und CO2-Emissionen.
Ein Kühl- oder Gefriergerät sollte auch nicht direkt an einer Wand stehen. Je größer der Abstand, desto besser ist die Belüftung der Kühlschlangen auf der Rückseite. Ein Kühlschrank mit einer nicht ausreichenden Lüftung benötigt bis zu zehn Prozent mehr
Energie. Ein Gefrierschrank sollte auch regelmäßig abgetaut werden.
Zusatztipp: Noch mehr Energiekosten können eingespart werden, wenn man vorher überlegt, was man aus dem Kühlschrank holen möchte und die Kühlschranktür nur kurz öffnet. Je mehr Kälte entweicht, desto mehr Energie wird anschließend zum Abkühlen benötigt. Warme Speisen sollten bevor sie in den Kühlschrank kommen, mindestens bis auf
Raumtemperatur abkühlen.