Stromschlaggefahr: Aus-Knopf für Solaranlage einplanen
Stand: 14.06.2016
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Köln - Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach braucht an einer anderen Stelle im Haus einen Knopf zum Ausschalten. Anderenfalls kann sie bei einer Überschwemmung des Kellers nach Starkregen oder einem Wasserrohrbruch zur Gefahr für die Bewohner werden. Denn neben der Installation auf dem Dach stehen auch Anschlusskasten und Wechselrichter, die sich im Keller befinden können, unter Spannung. Steigen Bewohner zum Abpumpen und Aufräumen ins Wasser, droht ein tödlicher Stromschlag, warnt der Tüv Rheinland.
Ein Schalter sollte sich daher nach Möglichkeit in einem Bereich des Hauses befinden, in dem eine Überschwemmung wenig realistisch ist. Geht das nicht, sollte man im Notfall einen ausgebildeten Elektriker die Installationen in der Nähe des Solargenerators abklemmen lassen.
Auch für den Fall eines Brandes rät der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks in Köln, Schaltungen einzuplanen, mit denen die Stromproduktion unterbrochen werden kann. Sinnvoll ist es auch, die Module der Photovoltaikanlage nicht zu eng nebeneinander zu montieren, damit die Feuerwehr das Dach im Notfall besser betreten kann. Und die Experten raten, für Rettungskräfte ein Hinweisschild an gut sichtbarer Stelle anzubringen, dass es solch eine Anlage im Haus gibt.