Stromschlag tötet 16-Jährigen auf dem Bahnhof
Stand: 03.12.2004
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Halle (ots) - In Sachsen-Anhalt ist innerhalb von fünf Monaten bereits der zweite Jugendliche durch den Stromschlag einer Eisenbahn-Oberleitung getötet worden. Das Unglück hat sich am Mittwochabend auf dem Bahnhof von Burg (Jerichower Land) ereignet. Der Bundesgrenzschutz (BGS) schlägt nach der jüngsten Tragödie Alarm, schreibt die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung in ihrer Freitagausgabe. "Die zunehmende Anzahl von Zwischenfällen auf Bahnanlagen ist Besorgnis erregend", so BGS-Sprecher Gero Gerewitz.
Doch nicht nur die Zwischenfälle mit tödlichem Ausgang beunruhigen den Bundesgrenzschutz. Erst kürzlich hatte Friedel Lizio, Leiter des Ermittlungsdienstes in der halleschen BGS-Inspektion, über eine starke Zunahme "der gefährlichen Eingriffe in den Bahnverkehr" geklagt. Immer häufiger dienten Bahnhöfe und Gleise Kindern und Jugendlichen als Tummelplatz. Dabei sorge insbesondere die Blockierung von Schienen mit teils schweren Gegenständen häufig auch für die Gefährdung Unbeteiligter.