Stromproduktion durch konventionelle Kraftwerke deutlich gesunken
Stand: 22.05.2014
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Berlin - Die Stromerzeugung durch konventionelle Kraftwerke ist in Deutschland im ersten Quartal deutlich gesunken, gleichzeitig legte die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien in den sonnenreichen Wintermonaten kräftig zu. Laut einer am Donnerstag in Berlin veröffentlichten Erhebung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) produzierten Stein- und Braunkohlekraftwerke, Gaskraftwerke und Atomkraftwerke von Januar bis März zusammen knapp 164 Milliarden Kilowattstunden, das waren 5,4 Prozent weniger Strom als im Vorjahreszeitraum.
Bei den erneuerbaren Energien schnellte die Stromproduktion durch Solaranlagen um 82,5 Prozent in die Höhe. Auch die Windkraftanlagen produzierten dem BDEW zufolge deutlich mehr Strom: An Land betrug das Plus 20,6 Prozent, auf hoher See sogar 33,5 Prozent. Biomasse-Anlagen erzeugten 5,4 Prozent mehr Strom. Insgesamt wurden durch erneuerbare Energien im ersten Quartal 35,1 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt. Damit deckten sie von Januar bis März rund 27 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland ab.
Die Entwicklung im ersten Quartal lasse aber noch keine Rückschlüsse auf das Gesamtjahr 2014 zu, erklärte der BDEW, der die quartalsweise Erhebung zur Stromerzeugung nun regelmäßig vorlegen will. Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien schwanke schließlich je nach Jahreszeit und Witterung stark. So waren die ersten drei Monate dieses Jahr deutlich sonnenreicher als 2013.