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Stromkosten sparen beim Waschen, Spülen und Kühlen

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa/tmn

Die Strompreise sind höher als jemals zuvor und werden aller Voraussicht nach weiter steigen. Mit ein paar Alltagskniffs fürs Energiesparen lassen sich die Stromkosten senken, ohne dass man vorher investieren muss. Auch der Komfort wird dadurch kaum eingeschränkt.

Wie gut stapeln Sie Geschirr in der Maschine?

Wer aus Sorge vor zu hohen Stromkosten die Spülmaschine weniger oft nutzen möchte, macht einen Fehler. Denn das Spülen mit der Hand ist teils um ein Vielfaches teurer als mit dem Gerät. Laut der Brancheninitiative Hausgeräte+, zu der Gerätehersteller gehören, im Durchschnitt etwa doppelt so teuer bei der gleichen Geschirrmenge.

Die Geräte sparen außerdem Energie und Wasser, wenn man sie wirklich voll räumt. Zur Orientierung für Ihr Geschirr-Tetris: Laut den Verbraucherzentralen passen in eine Standard-Spülmaschine etwa 80 Teile - inklusive kleiner Gegenstände wie Besteck.

Außerdem sollte man sich nicht von der Laufzeit täuschen lassen: Kurzprogramme verbrauchen mehr Wasser und Strom als Normal- und Eco-Programme, weil hier das Waschwasser innerhalb weniger Zeit auf höhere Temperaturen gebracht werden muss. Außerdem können bei länger laufenden Programmen die Reinigungsmittel auch länger einwirken. Besser ist es daher, ein Eco-Programm oder eines mit niedrigen 45 bis 55 Grad zu nutzen. Ein Vorspülen ist meist nicht nötig.

Wie heiß waschen Sie Ihre Wäsche?

Man muss heute den Großteil der Waschladungen nicht mehr mit hohen Temperaturen reinigen. Moderne Maschinen und gute Waschmittel sind in der Lage, normal verschmutzte Wäsche bei 30 oder 40 Grad sauber zu bekommen - das spart Betriebskosten. Denn mehr als drei Viertel der Energie verbraucht das Gerät für die Erwärmung des Wassers. Daher sind Einsparungen von bis zu 17 Euro pro Jahr möglich, wenn man zwei Waschgänge pro Woche mit 30 statt mit 60 Grad laufen lässt. Das hat die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online berechnet.

Wer darüber hinaus auf Öko- oder Eco-Programme setzt, kann weitere 33 Euro pro Jahr sparen. 7 Euro macht die Vorwäsche pro Jahr aus. Und 55 Euro Ersparnis sind möglich, wenn man die Wäsche nicht in den Wäschetrockner steckt. Wer darauf nicht verzichten kann, etwa Familien mit kleinen Kindern, der kann die Schleuderzahl beim Waschgang zuvor möglichst hoch einstellen. Denn je weniger Wasser die gewaschene Wäsche enthält, desto schneller trocknet sie.

Wie kalt ist es in Ihrem Kühlschrank?

Sieben Grad im obersten Kühlschrank-Fach reichen aus, so die Experten der Verbraucherzentralen. Ist die Kühlung niedriger eingestellt, dann können Sie sparen: Jedes Grad höher verringert den Stromverbrauch um rund 6 Prozent. Mit einer Ausnahme: Wer oft schnell verderbliche Lebensmittel wie Hackfleisch lagert, sollte nur zwei Grad Innentemperatur im Kühlschrank messen.

Die Temperatur im Kühlschrank wird von uns im Alltag oft hochgetrieben - ohne dass dies notwendig wäre. Ein Beispiel: Indem wir noch warme Essensreste reinstellen. Besser erst außerhalb des Kühlschranks abkühlen lassen. Und natürlich: Je schneller man die Kühlschranktür wieder schließt, desto weniger Kälte kann verfliegen. Auch sollte man sie jedes Mal aufs Neue auf- und zumachen, wenn man mehrere Sachen hintereinander in das Gerät stellen will. Co2online hat berechnet, dass offen stehende Kühlschranktüren acht Euro im Jahr an Stromkosten verursachen. Das ist zwar nicht viel - aber in der Summe vieler Maßnahmen eben ein Baustein.

Ein weiterer Tipp: So viel wie möglich im Kühlschrank lagern - auch etwa den Saftvorrat. Denn Gegenstände im Kühlschrank speichern die produzierte Kälte und geben sie an ihre Umgebung ab. Nachdem die Tür geöffnet wurde, muss laut co2online daher ein voller Kühlschrank weniger Kühlleistung erbringen, um seine Temperatur wieder zu erreichen.