Stromimporte nach AKW-Abschaltung stark gestiegen
Stand: 12.09.2011
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München/Berlin - Nach der Abschaltung von acht Atomkraftwerken im März sind die Stromimporte aus Frankreich und Tschechien stark gestiegen. Das schreibt das Magazin "Focus" unter Berufung auf Daten des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft für das erste Halbjahr.
Demnach flossen zwischen Januar und Juni aus Frankreich 10,4 Milliarden Kilowattstunden Strom und damit 51 Prozent mehr elektrische Energie als im gleichen Zeitraum des Vorjahrs. Die Einfuhren aus Tschechien erreichten laut "Focus" 5,6 Milliarden Kilowattstunden. Das sei 673 Prozent oder fast siebenmal höher als 2010. Aus beiden Ländern sei in erster Linie Atom- und in geringerem Maße Kohle-Strom nach Deutschland importiert worden. Drittgrößter Exporteur im ersten Halbjahr war nach dem Bericht Österreich mit gut drei Milliarden Kilowattstunden. In diesem Fall führte Deutschland aber gleichzeitig fast acht Milliarden Kilowattstunden selbst produzierte Energie in die Alpenrepublik aus.