Strombörsenpreise im November: Terminkontrakte gesunken, Spotmarkt gestiegen
Stand: 09.12.2011
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Leipzig/Heidelberg - Die Strompreise am Terminmarkt der Energiebörse EEX sind im November 2011 weiter gesunken. Vor allem bei den Quartals- und Monatskontrakten können deutliche Preissenkungen beobachtet werden. Am Spotmarkt sind die durchschnittlichen Preise hingegen gestiegen.
Im November lagen die Preise für Jahresfutures bei durchschnittlich 55 Euro pro Megawattstunde. Die Preise für Quartalsfutures lagen bei durchschnittlich 56 Euro/MWh, was einem Preisverfall von rund 3 Euro im Vergleich zum Oktober entspricht. Eine ähnliche Preisbewegung ist bei den Monatsfutures zu beobachten, die mit durchschnittlich 59 Euro/MWh insgesamt 2 Euro unter dem Vormonat lagen. Insgesamt wurden Stromkontrakte mit einem Volumen von rund 68 TWh gehandelt, wobei der größte Teil (50 TWh) auf die Jahresfutures entfiel.
„Zwei wesentliche Gründe sind hierfür heranzuziehen. Der Verfall der Emissionspreiszertifikate vor dem Weltklimagipfel in Durban und sogenannte geschlossene Bücher “, sagt Tobias Federico, Börsenexperte bei Energy Brainpool. „Die meisten Versorger haben sich schon für das Jahr 2012 eingedeckt, so dass die Nachfrage nach Strom nicht mehr vorhanden ist. Dies drückt die Preise. "
Am EPEX Spotmarkt lagen die Preise im November bei durchschnittlich 55 Euro, was einer Steigerung um 3 Euro im Vergleich zum Oktober entspricht. Der niedrigste Tageswert wurde am 27.10. mit 34 Euro/MWh erreicht. Der höchste Wert konnte am 23.11. mit 65 Euro/MWh notiert werden. Das gesamte Handelsvolumen belief sich auf rund 18 TWh.