Strombörsenpreise im Juli: Terminmarkt stabil, Spotmarktpreise gesunken
Stand: 08.08.2011
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Leipzig/Berlin/Heidelberg - Die Strompreise am Terminmarkt der Energiebörse EEX haben sich im Juli 2011 stabil verhalten. Am Spotmarkt sind die durchschnittlichen Preise gefallen.
Zu Beginn des Monats Juli zogen die Preise für Jahres-, Quartals- und Monatsfutures zunächst an. Die Jahres- und Monatsfutures bewegten sich um die Marke von 58 Euro pro Megawattstunde, die Quartalsfutures waren teurer und lagen deutlich über 60 Euro. Zum Ende des Monats gaben die Preise für Quartals- und Monatsfutures nach, während sich die Jahresfutures weiter stabil verhielten. Der durchschnittliche Preis der verschiedenen Produkte lag bei rund 58 Euro pro Megawattstunde.
„Die Sommermonate sind im Stromhandel ähnlich wie im Aktienhandel wegen der Ferienzeit immer etwas schwächer“ sagt Tobias Federico, Börsenexperte bei Energy Brainpool.
An der EEX wurden die Stromkontrakte mit einem Volumen von insgesamt 65 TWh gehandelt, wobei der Großteil (49,4 TWh) auf die Jahresfutures entfiel.
Am EPEX Spotmarkt gab es im Juli deutliche Schwankungen. Nur an einem Drittel der Handelstage konnte ein Preis von über 50 Euro/MWh erzielt werden. Der niedrigste Tageswert wurde am 24.07. mit einem Preis von 19,82/MWh Euro erreicht. Der durchschnittliche Preis für den Monat Juni lag bei 46,40 Euro/MWh. Das gesamte Handelsvolumen belief sich auf 18,9 TWh.
„Der regenreiche und entsprechend bewölkungsreiche Juli hat dafür gesorgt, dass die Solareinspeisung hinter den Erwartungen geblieben ist. Zudem ist mit dem schlechten Wetter eine für den Sommer ungewöhnliche Windenergieproduktion beobachtet worden, das drückt die Preise, insbesondere auf den Spotmärkten.", so Federico.