Strombörsenpreise im Februar: Spotmarkt fährt Achterbahn
Stand: 07.03.2012
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Leipzig/Berlin/Heidelberg – Die Strombörsenpreise im Februar sind deutlich gestiegen. Die Preise für Jahresfutures lagen bei durchschnittlich 55 Euro pro Megawattstunde. Die Preise für Quartalsfutures lagen bei rund 50 Euro/MWh. Die Monatsfutures notierten mit durchschnittlich 48 Euro/MWh. Das Insgesamt wurden Stromkontrakte mit einem Volumen von rund 90 TWh gehandelt, wobei der größte Teil (56 TWh) auf die Jahresfutures entfiel.
Am EPEX Spotmarkt sind die Preise im Februar Achterbahn gefahren. Der Durchschnittspreis lag bei 57 Euro pro Megawattstunde, besonders in der ersten Monatshälfte wurden Spitzenpreise erreicht. Am 08.02. lag der Spotmarktpreis bei 105 Euro. Der niedrigste Tageswert wurde am 19.02. mit 29 Euro/MWh erreicht. Das gesamte Handelsvolumen belief sich auf rund 18 TWh.
Für besondere Aufregung sorgten Medienberichte, laut denen bedrohliche Versorgungsengpässen Anfang Februar durch unverantwortliche Verbrauchsprognosen von Stromhändlern ausgegangen sei. Die Berichte bezogen sich auf ein Schreiben der Bundesnetzagentur. Die Behörde möchte jedoch nicht von „Manipulationen“ sprechen, es gebe bestenfalls einen Anfangsverdacht. Die Untersuchung der Ursachen habe erst begonnen.