Strombörsenpreise im August: Terminmarkt mit leichtem Aufwärtstrend
Stand: 12.09.2011
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Leipzig/Berlin/Heidelberg - Die Strompreise am Terminmarkt der Energiebörse EEX haben sich im August 2011 stabil verhalten, lediglich die Monats- und Quartalskontrakte sind gestiegen. Am Spotmarkt haben die durchschnittlichen Preise angezogen.
Im Laufe des Monats August haben sich die Preise für Jahresfutures zwischen 57 und 59 Euro pro Megawattstunde bewegt. Die Preise für Quartalsfutures lagen bei durchschnittlich 62 Euro/MWh, während die Monatsfutures mit durchschnittlich 59 Euro/MWh notierten. Insgesamt wurden Stromkontrakte mit einem Volumen von rund 87 TWh gehandelt, wobei der Großteil (67 TWh) auf die Jahresfutures entfiel.
„Das schlechte Wetter und der drohende Winter haben die Terminmarktpreise nach oben getrieben“, sagt Tobias Federico, Börsenexperte bei Energy Brainpool. „Den Marktteilnehmern wird so langsam bewusst, dass es ohne Kernkraftwerke im Winter knapper werden könnte. Zwar hat da die Entscheidung der Bundesnetzagentur, etwa 2000 MW fossiler Kohlekraftwerke als Kaltreserve bereitstellen zu lassen, für etwas Entspannung gesorgt, dennoch ist der Markt weiterhin angespannt."
Am EPEX Spotmarkt gab es im August weniger starke Schwankungen als im Juli. Der niedrigste Tageswert wurde am 07.08 mit 27,61 Euro/MWh erreicht. Der höchste Wert konnte am 25.08. mit 63,74 Euro/MWh notiert werden. Der durchschnittliche Preis lag bei 48,57 Euro/MWh. Das gesamte Handelsvolumen belief sich auf rund 18 TWh.
„Der miserable Sommer hat auch seine Spuren bei den Spotpreisen hinterlassen", so Federico. „An den Tagen mit Sonnenschein waren die Spotmarktpreise niedrig, da aber auch der August sehr verregnet war, haben wir für den Sommer recht hohe Spotpreise gesehen.“