Stromausfall: Pfalzwerke erhalten erste Schadensmeldungen
Stand: 04.03.2005
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Mutterstadt (dpa) - Nach dem Stromausfall in grossen Teilen der West- und Südwestpfalz vom Dienstag ist es zu Schäden an elektrischen Geräten von Verbrauchern gekommen. Das berichteten Vertreter des Energieversorgers Pfalzwerke am Donnerstag. Grund seien Überspannungen gewesen, die bei der sofortigen Reparatur der Stromanlagen auftraten. Inzwischen seien erste Schadensmeldungen mit Regressansprüchen eingegangen.
Zur Höhe der bislang bekannten Schadenssumme konnte Koch zunächst keine Angaben machen. Er kündigte an, das Unternehmen werde alle Regressansprüche prüfen und wolle "die Leute nicht im Regen stehen lassen". Die Pfalzwerke gingen allerdings davon aus, dass sie selbst nicht in die Pflicht genommen würden. "Wir haben am 1. März richtig gehandelt", sagte Koch. Nur bei einem fehlerhaften Verhalten der Pfalzwerke-Mitarbeiter beim Wiederaufbau des Netzes könne die Versicherung in Anspruch genommen werden. Eventuelle Regressansprüche seien indes gegen die Baufirma ABB denkbar.
Ein Kranführer dieser Firma hatte bei Arbeiten in der Umspannanlage Otterbach einen Stützisolator beschädigt, in stromführende Teile gestossen und damit einen Kurzschluss ausgelöst. In der Folge waren unter anderem Bewohner der Städte St. Ingbert, Homburg, Zweibrücken, Kaiserslautern und Pirmasens zwischen 16.29 und 17.22 Uhr zeitweise ohne Strom. Bei der Zuschaltung intakter Anlagen sei es in fünf Bereichen - darunter Pirmasens, Homburg und Opel- Kaiserslautern - zu Überspannungen gekommen, die zu Schäden führten.