Strom statt Sprit spart bis zu 55 Prozent: In welchen Städten sich der Umstieg aufs E-Auto besonders lohnt
Stand: 24.03.2025
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Heidelberg. Das Vergleichsportal Verivox hat die durchschnittlichen Strom- und Spritkosten in den 50 größten deutschen Städten untersucht. Das Fazit: Autofahrer in Oldenburg, Bremen und Nürnberg senken durch den Umstieg auf Strom ihre Antriebskosten um bis zu 55 Prozent.
In Oldenburg und Bremen sparen Stromer am meisten
Wo sich der Umstieg auf ein E-Auto besonders lohnt, hängt in erster Linie von den regionalen Strompreisen ab. Denn die Preise für Superbenzin und Diesel schwanken zwar in den 50 größten deutschen Städten, sie weichen jedoch nie mehr als 4 Prozent voneinander ab, wie die Preisdaten für den Zeitraum Januar bis März 2025 von clever-tanken.de zeigen. Bei den Strompreisen gibt es aufgrund regional unterschiedlich hoher Stromnetzentgelte hingegen Schwankungen von bis zu 27 Prozent.
Den günstigsten Strom in den untersuchten Städten gibt es mit einem Durchschnittspreis von 30 Cent/kWh in Oldenburg, während die Preise für Benzin mit 1,72 Euro pro Liter und Diesel mit 1,67 Euro pro Liter leicht unterdurchschnittlich sind. Wer hier von Benzin auf Strom umstellt, spart pro 100 km rund 5,87 Euro.
Auch die Autofahrer in Bremen und Nürnberg profitieren dank niedriger Strompreise überdurchschnittlich stark von einem Umstieg auf elektrischen Antrieb – gegenüber einem Benziner spart man in Bremen 5,81 Euro auf 100 km, in Nürnberg sind es 5,78 Euro.
Die höchsten Strompreise der 50 größten Städte werden in Hamburg fällig. Die Einsparung durch den Umstieg von einem Benziner auf ein Elektroauto sinkt dadurch auf 4,25 Euro pro 100 km. In Duisburg sind die Strompreise ebenfalls vergleichsweise hoch, während die Spritpreise unterdurchschnittlich sind. Wer hier mit Strom auflädt, anstatt Benzin zu tanken, spart auf 100 km rund 4,26 Euro.
"Der Umstieg auf ein Elektroauto geht mit höheren Anschaffungskosten einher, dafür sinken die Antriebskosten ganz beträchtlich", sagt Thorsten Storck, Energieexperte bei Verivox. "Bei gleicher Fahrleistung kostet der notwendige Strom zu Hause nur etwa halb so viel wie Benzin und Diesel."
Methodik
Die durchschnittlichen Strompreise für die einzelnen Städte entsprechen dem von Verivox erhobenen Haushaltspreis Strom im März 2025. Es wurde angenommen, dass das Elektroauto ausschließlich zu Hause aufgeladen wird. Wird an öffentlichen Ladesäulen aufgeladen, können die Stromkosten höher ausfallen. Die durchschnittlichen Spritpreise in den 50 größten Städten wurden von https://www.clever-tanken.de/ für den Zeitraum vom 01.01.2025 bis 11.03.2025 ermittelt. Die Durchschnittsverbräuche entsprechen einem Pkw der Kompaktklasse und wurden vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz übernommen (Strom 15,9 kWh, Super E 10 6,2 Liter und Diesel 6,3 Liter auf 100 km).