Stoiber drängt zu Verschiebung von Beschluss zu Siemens/Areva
Stand: 06.09.2007
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Paris (AFP) - Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) hat sich besorgt um die Zukunft der Kernenergiesparte von Siemens gezeigt, sollte Frankreich das gemeinsame Atomunternehmen Areva NP ganz übernehmen. Die französische Seite habe 2009 die Option, die bisher von Siemens gehaltenen 36 Prozent an dem Unternehmen zu übernehmen, sagte Stoiber nach einem Treffen mit dem französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy am Mittwoch in Paris.
"Ob die Option gezogen wird, ist offen", sagte Stoiber. Er äußerte die Hoffnung, dass Frankreich seine Entscheidung bis nach der Bundestagswahl im Herbst 2009 verschieben könnte. Dann könne es "eine andere Konstellation in der Energiepolitik" in Deutschland geben, sagte er mit Blick auf den Widerstand beim Koalitionspartner SPD, die Entscheidung zum Atomausstieg rückgängig zu machen.