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Störungen im AKW Krümmel heizen Atomdebatte neu an

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Kiel (dpa) - Die Störungen im Kernkraftwerk Krümmel mit Auswirkungen auch auf das "Herz" des Atommeilers haben die Sicherheitsdebatte weiter angeheizt und dem Betreiber Vattenfall heftige Vorwürfe eingebracht. Atomkritiker forderten am Mittwoch erneut die Stilllegung der Anlage in Geesthacht bei Hamburg und kritisierten die Informationspolitik. Der Bundestags-Umweltausschuss verlangte genaue Aufklärung in einem Bericht der Bundesregierung.

Der Brand eines Transformators hatte am Donnerstag eine Schnellabschaltung des Reaktors ausgelöst. Erst am Dienstag berichtete die Reaktoraufsicht in Kiel, dass es dabei zu weiteren Zwischenfällen mit Auswirkungen auf das Herzstück der Anlage gekommen war: Eine Wasserpumpe fiel aus, zwei Sicherheits- und Entlastungsventile wurden "unplanmäßig" geöffnet. Darauf sanken schnell Druck und Pegelstand des Kühlwassers im Reaktordruckbehälter. Es kühlt unter anderem die Brennstäbe. Dass über diese Vorfälle nicht früher informiert wurde, löste Kritik von Politikern und Umweltschützern aus. Vattenfall hielt dagegen, diese Vorgänge seien nicht sicherheitsrelevant gewesen.

"Beides hat keine Auswirkungen für die Sicherheit gehabt und deswegen auch für die Bevölkerung keine Bedrohung beinhaltet", sagte Vattenfall-Sprecher Ivo Banek der dpa. "Insofern haben wir gesagt: Das ist noch keine Information, die man gesichert rausgeben kann. Alles, was für die Sicherheit wichtig ist, muss man rausgeben."

Die für Reaktorsicherheit zuständige Kieler Sozialministerin Gitta Trauernicht (SPD) erklärte, nach dem Brand hätten die Experten erst am Montagabend mit einer Besichtigung der Anlage und vertieften Analysen der Abläufe beginnen können. "Aufgabe des Sozialministeriums ist nicht, erste Informationen des Betreibers ungeprüft weiterzugeben. Wir informieren die Öffentlichkeit auf der Basis eigener und durch Gutachten gestützter Fakten." Trauernicht betonte wie Vattenfall, Krümmel könne erst wieder ans Netz gehen, wenn alle sicherheitsrelevanten Punkte geklärt seien.

"Die Anlage war zu jedem Zeitpunkt in einem sicheren Zustand. Das hat auch die Aufsichtsbehörde bestätigt", betonte der Geschäftsführer der Vattenfall Europe Nuclear Energy GmbH, Bruno Thomauske. Er verwies darauf, dass der Brand des Transformators den Reaktor nicht betroffen habe. Die Schnellabschaltung sei ordnungsgemäß abgelaufen.

Am Kraftwerk setzten Experten am Mittwoch die Ursachenforschung fort. Wann der Reaktor wieder Strom liefern darf, ist unklar. "In den nächsten Tagen werden wir sicher noch nicht ans Netz gehen", sagte Banek.

Greenpeace stellte bei einer Protestaktion 30 symbolische Atommüllfässer vor das Kieler Ministerium. Die Auswirkungen auf den Reaktor seien fünf Tage lang verschwiegen worden, kritisierte der Energieexperte der Grünen im Kieler Landtag, Detlef Matthiessen. Auch CDU-Kollege Manfred Ritzek forderte Klarheit darüber, weshalb Vattenfall nicht von sich aus früher berichtet habe. Mit ihrer Abwiegelungstaktik verspiele die Atomindustrie den allerletzten Rest an Glaubwürdigkeit, erklärte die Umweltschutzorganisation NABU. BUND- Energieexperte Thorben Becker stellte die Zuverlässigkeit des Betreibers in Frage.

Vattenfall betonte, das Sozialmisterium sei am Donnerstag unmittelbar nach dem Brand und der Schnellabschaltung informiert worden. Diese Hinweise seien aber noch sehr vage gewesen, sagte ein Ministeriumssprecher. Sie seien dann am Samstag mit Fachleuten in erläutert und am Montag vor Ort überprüft worden. "Kritik am Informationsfluss von Vattenfall haben wir nicht", sagte Ministeriumssprecher Oliver Breuer.

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) will zunächst die Untersuchungen abwarten. "Eine Bewertung ist zur Stunde nicht möglich", sagte Ministeriumssprecher Michael Schroeren in Berlin. SPD und Grüne in Hamburg kritisierten Vattenfall und Bürgermeister Ole von Beust (CDU) scharf. Die Opposition verlangte in der Bürgerschaft, dass von Beust von seiner Forderung nach längeren Reaktorlaufzeiten Abstand nehmen soll. SPD und GAL warfen Vattenfall zudem vor, mit seiner Informationspolitik die Störfälle vertuschen zu wollen.