Stiftung Warentest: Verluste bei Prokon weiter gewachsen
Stand: 17.12.2013
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Itzehoe – Der durch intensive Werbung bundesweit bekannt gewordene Windanlagenbauer Prokon hat laut einem Bericht der Stiftung Warentest weitere Verluste angehäuft. Das seien schlechte Nachrichten für Verbraucher, die Genussrechte an dem Anlagenbauer gekauft haben. Denn über das Stammkapital hinausgehende Verluste muss das Genussrechtkapital mittragen. Das bedeutet, dass die Anleger möglicherweise weniger Geld zurückbekommen, als Sie eingezahlt haben.
Prokon hat hingegen eine Zukunftsprognose herausgegeben, in der die Rückzahlung und Verzinsung des angelegten Kapitals als gesichert präsentiert wird. Voraussetzung dafür sei allerdings, dass noch eine weitere halbe Milliarde Euro an Genussrechtskapital eingeworben wird.
Insgesamt hätten rund 74.000 Anleger dem Windanlagenbauer mehr als eine Milliarde Euro anvertraut. Die Siftung Warentest und die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) warnen vor den Angeboten von Prokon.