Stiftung Warentest empfiehlt Vergleich von Stromtarifen
Stand: 24.09.2009
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Berlin - Ökostrom ist nach Erkenntnissen von Warentestern meistens nicht teurer als konventioneller Strom. Die Vertragsbedingungen und Informationen für Verbraucher sind aber bei den Öko-Anbietern häufig besser und die Verbraucher auch zufriedener, wie die Stiftung Warentest in ihrer Zeitschrift "Test" (Oktoberausgabe) berichtet, für die sie preiswerte Stromtarife von 16 Stromanbietern ermittelt hat.
Wem Klimaschutz wichtig ist, der wählt am besten die „guten“ Öko-Tarife von Greenpeace Energy, EWS Schönau, Lichtblick oder Naturstrom, die nur umweltschonend erzeugten Strom liefern und garantiert neue Ökostromanlagen fördern. Die Preise sind mit konventionellem Strom vergleichbar. Testsieger bei der Beratung ist Naturstrom, der sich prompt und kompetent um seine Interessenten kümmert. Aber auch die anderen Ökostromanbieter informieren „gut“. Bei der Zufriedenheit liegen Greenpeace Energy und Lichtblick vorne, das Schlusslicht bilden E.ON und Flexstrom. Die verbraucherfreundlichsten „sehr guten“ Tarifbedingungen hat der Tarif von Yello Strom, der allerdings zu den teuersten gehört.
Die verbraucherfreundlichen günstigsten Preise, die exemplarisch für einen Jahresverbrauch von 3000 Kilowattstunden in Berlin, Essen, Paderborn und Stuttgart ermittelt wurden, lagen demnach zwischen 602 und 760 Euro bei den konventionellen Stromtarifen und bei 639 bis 764 Euro bei Ökostromtarifen. Da es in Deutschland inzwischen mehr als 10.000 Tarife gibt, rät Stiftung Warentest Verbrauchern, sich anhand des Jahresverbrauchs und der Postleitzahl durch einen Online-Stromtarifrechner eine Vorschlagsliste von günstigen Tarifen ausgeben zu lassen und dann im Testheft nachzusehen, wie gut die Tarifbedingungen des Anbieters sind und woher er den Strom bezieht.
Video: So funktioniert der Stromanbieterwechsel