Stichwort: Geothermie
Stand: 30.05.2007
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München (dpa/lby) - Geothermie ist die in der oberen Erdkruste gespeicherte Wärme. Pro 100 Meter Tiefe steigt die Temperatur in den Gesteinsschichten durchschnittlich um drei Grad Celsius. Geothermische Energie gilt als nahezu unerschöpflich und weltweit verfügbar. Sie kann direkt zum Heizen und Kühlen genutzt werden, aber auch zur Erzeugung von elektrischem Strom. Für entsprechende Erdwärmekraftwerke muss allerdings mehrere Kilometer in die Tiefe vorgedrungen werden.
Bislang spielte die Geothermie in Deutschland bei der Energieerzeugung nur eine geringe Rolle, in den vergangenen Jahren haben Interesse und entsprechende Projekte aber stark zugenommen. Unter anderem die Region südlich von München sowie am Oberrhein halten Experten für besonders geeignet, um aus Erdwärme Energie zu erzeugen. Ein Problem allerdings: Die Probebohrungen für ein Kraftwerk sind sehr teuer und garantieren keinen Erfolg. Als ein Vorreiter bei der Nutzung geothermischer Energie gilt Island.