Stellenabbau bei E.ON: Jeder 2. Arbeitsplatz in Zentrale bedroht
Stand: 09.09.2011
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Düsseldorf - Der geplante Stellenabbau beim größten deutschen Strom- und Gaskonzern E.ON nimmt Gestalt an: Laut einem internen Papier ist in der Konzernzentrale in Düsseldorf jede zweite Stelle vom Abbau bedroht. Die Belegschaft sei bereits über Vorüberlegungen des Managements unterrichtet worden, 40 bis 50 Prozent von insgesamt 800 Arbeitsplätzen in Düsseldorf zu streichen. Dies sagte ein Unternehmenssprecher am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte die "Bild-Zeitung" berichtet.
Anfang August hatte E.ON-Chef Johannes Teyssen angekündigt, weltweit den Abbau von bis zu 11 000 der knapp 80 000 Arbeitsplätze zu prüfen. Die Hälfte der Einsparungen sollen nach Angaben des Betriebsrats auf Deutschland entfallen. Seit der Ankündigung wird unter anderem über eine mögliche Schließung der E.ON-Standorte in Hannover und München spekuliert. Auch die Zukunft der Zentrale von E.ON Ruhrgas in Essen ist ungewiss. Teyssen will bis 2015 jährlich 1,5 Milliarden Euro einsparen.