Statistiker: Deutschen heizen weniger als vor acht Jahren
Stand: 05.11.2008
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Berlin - Die Deutschen heizen weniger als noch vor acht Jahren. Während zwischen 1995 und 2000 für Raumwärme noch ein Anstieg des Energieverbrauchs zu verzeichnen war, ist dieser von 2000 bis 2006 um 11,2 Prozent deutlich gefallen. Dies geht aus der Umweltökonomischen Gesamtrechnung des Statistischen Bundesamtes hervor, die der Präsident der Behörde, Roderich Egeler, am Mittwoch in Berlin vorstellte. «Ursachen dieses bemerkenswerten Rückgangs sind eine effizientere Nutzung der Energie durch Verbesserungen der Heiztechnik und Wärmedämmung, aber auch Verhaltensänderungen der privaten Haushalte», hieß es dazu. Der Energieverbrauch für Raumwärme hat einen Anteil von etwa Dreivierteln an der gesamten Wohnenergie.
Insgesamt verbrauchen die privaten Haushalte in Deutschland heute etwas weniger Energie als vor 12 Jahren. Er sei zwischen 1995 und 2006 trotz stark gestiegener Energiepreise mit 0,7 Prozent nur leicht zurückgegangen, erläuterte Engler. Bei diesen Angaben handle es sich um den direkten Energieverbrauch. Dieser setze sich zusammen aus Wohnenergie (Brennstoffe, Fernwärme und Elektrizität), deren Verbrauch insgesamt nahezu gleich blieb, und Kraftstoffen, deren Verbrauch um rund 1,4 Milliarden Liter oder 3,7 Prozent abgenommen habe.