Start der geothermischen Stromerzeugung in Landau
Stand: 22.11.2007
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Das erste ganzjährig industriell nutzbare Geothermiekraftwerk Deutschlands wurde im Beisein von Ministerpräsident Kurt Beck und der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Astrid Klug, heute offiziell in Betrieb genommen. Klug betonte die Demonstrationswirkung des Kraftwerkes. „Diese Anlage wird der geothermischen Stromerzeugung in Deutschland einen Schub verleihen. Damit treiben wir unsere Strategie zum Ausbau der erneuerbaren Energien entscheidend voran“, so Klug.
In Kürze wird als zweites industriell genutztes Geothermiekraftwerk in Deutschland die Anlage in Unterhaching die Stromproduktion aufnehmen. Wärme für große Gebiete der Gemeinde Unterhaching liefert die Anlage schon jetzt.
Astrid Klug wies auch auf geplante Änderungen in den Rahmenbedingungen für die Tiefengeothermie hin. Sowohl bei der Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) als auch im Marktanreizprogramm für erneuerbare Energien seien deutliche Verbesserungen vorgesehen. „Die Nutzung der Geothermie wird von den anstehenden Gesetzesänderungen und Maßnahmen des integrierten Energie- und Klimapakets der Bundesregierung profitieren", so Klug.
Die Zeichen in der Geothermiebranche stehen damit auf Wachstum. Dies lässt sich an der Zahl der Planungen für geothermische Anlagen erkennen - in Deutschland sind gegenwärtig rund 150 Projekte zur Wärmenutzung oder zur Stromerzeugung in Bearbeitung.