Sorgenkind Stromspeicher: Energiebranche gründet Verband
Stand: 29.09.2011
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Essen - 13 Unternehmen der Energiebranche haben vor dem Hintergrund des raschen Ausbaus erneuerbarer Energien den europäischen Speicherverband EASE (European Association for Storage of Energy) ins Leben gerufen. Zahlreiche Fragen zur Technik, Wirtschaftlichkeit und Durchsetzbarkeit von Speichermethoden und ihrer Anbindung sollen durch die Arbeit des Verbands beantwortet werden.
Die Mitglieder, zu denen auch E.ON, EnBW, Enel, EDF, GDF Suez und Siemens gehören, wollen daher dem Verband ihr Fachwissen zur Verfügung stellen. Zudem gehe es darum, die Speicher in die Netze zu integrieren, teilte Gründungsmitglied RWE am Donnerstag in Essen mit.
In Europa fehlen Energiespeicher, um unregelmäßig anfallende Wind- und Solarenergie in Überschussphasen aufzunehmen. In der Diskussion sind weitere Pumpspeicherkraftwerke, Wärme- und Druckluftspeicher und auch Batterien in Elektroautos, die Strom bei Bedarf in "intelligente Netze" zurückgeben können. Präsident von EASE mit Sitz in Brüssel ist Bernard Delpech vom französischen Stromkonzern EDF.
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